Gambia-AG: Workshops zu Wasserknappheit und Welternährung / Kooperation mit ELAN + Mainz 05

(09.03.21) Die Gambia AG an der Kanonikus-Kir-Realschule plus in Mainz (KKR) ist eine Zusammenarbeit zwischen der KKR und unserem Verein. Nachdem für einige Monate aufgrund von Corona die AG immer wieder ausgefallen war, finden nun Online-Workshops statt. Die AG hat gemeinsam mit dem entwicklungspolitischen Netzwerk Rheinland-Pfalz (ELAN) am 22.01.21 und am 05.02.21 zwei digitale Workshops mit dem Titel „Steter Tropfen – nicht für alle“ durchgeführt. Geleitet wurde der Workshop von ELAN-Mitarbeiter Jonas Biel. Es wurden dabei Themen beleuchtet wie Wasservorkommen und Wasserverbrauch, virtuelles Wasser sowie Wasserkonflikte. Für viele AG-Teilnehmer*innen war überraschend, wie viel virtuelles Wasser wir verbrauchen, von dem wir es gar nicht wissen. Virtuelles Wasser, das ist das Wasser, das, meist woanders, aufgewendet werden muss, um ein Nahrungsmittel oder Produkt für unseren Konsum bereitzustellen. Ein Beispiel: Für 1kg Orangen benötigt man in Spanien 438 Liter Wasser.
Für 1 kg Fleisch eines bis zur Schlachtung nach drei Jahren durchgefütterten Rindes fallen 15.400 Liter Wasser an. Am 25.02.2021 fand ein Workshop zum Thema „Sind alle satt geworden?“ statt. Dabei ging es um die Ernährungssicherung weltweit und die Rolle des Fleischkonsums für die Nahrungsmittelknappheit in einigen Regionen der Erde. Ein Einblick: Für unseren westlichen Heißhunger auf Fleisch werden weltweit wertvolle Quadratkilometer an Anbaufläche verwendet, ebenso wie artenreicher Regenwald unwiderruflich zerstört. In diesem Zusammenhang erläuterte Herr Biel den Schüler*innen die Begriffe der Flächenkonkurrenz und Kalorienverdichtung, also idie Tatsache, dass bei der Fleischproduktion bis zur Aufnahme einer Kalorie über die Nahrung vorher bereits ein Vielfaches an Kalorien eingespeist werden muss.

Die Workshops wurden vom 1. FSV Mainz 05 über das Projekt „Das 05-er Klassenzimmer“ organisiert und finanziert.

Foto: Gambia River